Der IKARUS hebt wieder ab! In der Sichtungsphase für den IKARUS 2025 wurden von Mai 2024 bis April 2025 über 40 Premieren von der sechsköpfigen Nominierungsjury gesichtet. Erstmals wurden Teile der letztjährigen Jugendjury (5 Personen) schon im Nominierungsprozess eingebunden. Bereits vor der offiziellen Nominierungsjury sichteten Mitglieder der Jugendjury die Produktionen aus dem Bereich Jugendtheater, diskutierten ihre Eindrücke mit der Nominierungsjury und nahmen an der finalen Nominierungssitzung teil – mit einer eigenen Stimme und sogar der Möglichkeit, per „Joker“ ein Stück unabhängig zu nominieren. Diese Neuerung stärkt die Mitbestimmung junger Menschen und macht ihre Perspektive zum festen Bestandteil der Entscheidungsfindung.
Die nominierten Inszenierungen wurden von unserer Nominierungsjury Anfang Mai nach ausführlicher Diskussion aller Sichtungen gemeinsam bestimmt. Im August erscheint das ausführliche Programmleporello der diesjährigen IKARUS-Spielzeit mit Aufführungsterminen aller Produktionen.
eine Begegnung mit dem Unfassbaren | Objekttheater mit Live-Musik ohne Worte
Auf einmal ist da ein Licht. Es flackert, funkelt, surrt, schwirrt und brummt. Es kann grell und groß sein oder klitzeklein.
Was passiert, wenn das Licht die Bühne bekommt? Wird es übermütig? Lässt es
sich im Eimer spazieren führen? Oder berühren? Schämt es sich, wenn es rot
wird? Hat ein Irrlicht sich verirrt? Spielt es Verstecken? Und wohin geht das
Licht, wenn es ausgeht? Man kann dem Licht zuschauen, aber auch zuhören. Es
verhält sich fast wie ein Mensch, sieht aber anders aus.
Mit Stimme, Klang und Spielwut erforschen Jazz-Sängerin Mette-Nadja Hansen und Figurenspielerin Ulrike Kley, wie das Licht zu uns spricht. Licht, Klang und Bewegung machen den ersten Theaterbesuch zu einem multisensorischen Erlebnis.
Die Bühne ist leer. Eine Spielerin betritt den Raum und auf einmal ist da ein Licht. Was will es? Spricht es? Bewegt es sich? Will es spielen? Kann man es fangen? Aus der Neugier füreinander entsteht eine zarte Freundschaft, die zum gemeinsamen Spielen und Entdecken anregt.
Figurenspielerin Ulrike Kley, begleitet von Stimme und Klang der Jazzsängerin Mette-Nadja Hansen, präsentiert eine kurzweilige Theatererfahrung mit wenigen Mitteln, viel Humor und großer Wirkung. Licht, Bewegung und Klang verbinden sich zu einer vielschichtigen Erfahrung, die die Welt der Jüngsten aufgreift und auch für die Allerkleinsten zugänglich ist. So entsteht ein Theatererlebnis, das Staunen weckt, zum Mitfühlen einlädt und Lust aufs Nachspielen macht.
"Ein Licht erscheint – und will spielen! Ohne Worte, mit Bewegung und im Einklang mit Stimme und Klang entfaltet sich eine charmante Begegnung. Mit Humor, Fantasie und Neugier wird daraus ein lebendiges Erlebnis, das auch für die Allerkleinsten erlebbar ist."
Spieltermine veröffentlichen wir voraussichtlich ab Sommer 2025
Spiel/Idee: Ulrike Kley
Stückentwicklung: Joachim Fleischer, Ulrike Kley
Regie: Joachim Fleischer
Live-Musik und Komposition: Mette-Nadja Hansen
Licht Programmierungen: Joachim Fleischer
Dramaturgie: Yasmine Salimi
Kostüm: Adelheid Wieser
Produktionsleitung: ehrliche Arbeit-freies Kulturbüro
Fotos: Joachim Fleischer
Uraufführung: 30.11.2024
Gefördert aus Mitteln der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt des Landes Berlin sowie durch den Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Figurentheater frei nach dem Bilderbuch von Chris Naylor-Ballesteros
Drei Freunde treffen sich auf einer Lichtung im Wald: Vogel, Fuchs und Hase. Sie sind tolle Erfinder und Baumeister.
Da taucht plötzlich ein fremdes Tier bei ihnen auf. Huch, so eins haben sie
noch nie gesehen! Es schleppt einen Koffer und sieht müde aus. Was will es?
Woher ist es gekommen?Und vor allem: Was ist in dem Koffer? Bevor sie fragen
können, schläft es vor Erschöpfung ein. Das ist die Gelegenheit: die drei
schnappen sich den Koffer und öffnen ihn…
Eine eindringliche Geschichte für alle Kinder, die ihr Zuhause verlassen
mussten und in der Fremde angekommen sind.
Der Koffer ist ein berührendes Kindertheaterstück, das mit einfachen Mitteln und großer emotionaler Klarheit wichtige Themen wie Toleranz, Neugier und Mitmenschlichkeit vermittelt. Die Geschichte eines Fremden mit einem geheimnisvollen Koffer, der auf Misstrauen stößt und doch Verständnis findet, macht Kindern Mut, offen auf Unbekanntes zuzugehen. Durch einfühlsames Spiel wird gezeigt, wie Vorurteile abgebaut und Vertrauen aufgebaut werden können. Am Ende steht ein bewegender Moment des Miteinanders, der deutlich macht: Jeder Mensch bringt eine Geschichte mit – und verdient einen Platz. Ein Stück, das nicht belehrt, sondern berührt und ein starkes Plädoyer für Empathie und Offenheit im kindlichen Alltag ist.
"Der Koffer erzählt mit großer Wärme, wie wichtig Offenheit und Mitgefühl im Umgang mit dem Fremden sind. Eine kluge, kindgerechte Inszenierung, die berührt, ohne zu belehren – und Toleranz schon für die Kleinsten erlebbar macht."
So. 12.10.2025, 16:00 | BrotfabrikBühne
Mo. 13.10.2025, 10:00 | BrotfabrikBühne
Di. 14.10.2025, 10:00 | BrotfabrikBühne
Do. 30.10.2025, 10:00 | Theater Zitadelle
Fr. 31.10.2025, 10:00 | Theater Zitadelle
weitere Spieltermine folgen
Idee und Spiel: Martina Couturier
Regie und Figuren: Petra Albersmann
Dramaturgische Vorbereitung: C. Ahlhelm, M.Couturier
Bühne: Dirk Riethmüller
Musik: Carsten Wegener
Premiere: 08.02.2025 in der Schaubude, Berlin
Dauer: 45 Minuten
Foto-Credits: Kirsten Haarmann www.kh-fotografie.com
gefördert durch die
Senatsverwaltung für Kultur und gesellschaftlichen Zusammenhalt
„Der Koffer“ wurde empfohlen von der Bundeszentrale für politische Bildung
"Ich will auch mutig sein!", sagt der kleine Fuchs
Aber wer mutig sein will, der braucht auch Angst. Angst hat der kleine Fuchs
nicht. Vor gar nichts. Wer hat ihm seine Angst gestohlen? Und wer kann ihm
helfen? Na klar! Der kleine Angsthase. Ein Stück über die Suche nach der gesunden Portion Angst für die richtige
Portion Mut im Leben.
Der Fuchs und der Hase begegnen einigen Gruseligen und
einigen schönen Dingen auf ihrer Reise. Mal sehen, ob die Beiden die Angst und
den Mut finden. Was sie auf jeden Fall finden, ist Freundschaft.
Eine Abenteuerreise, gespielt von Daniel Wagner und Florens Schmidt / Anna Wagner-Fregin.
Mit einem enormen Wortwitz, voller Eloquenz und intelligenten Pointen erzählt FUCHS, DU HAST DIE ANGST GESTOHLEN von alldem, was Angst in unserer Gesellschaft bedeuten kann, und vor allem davon, wie sie uns Menschen an- oder aberzogen wird. Die Spielenden sprechen nicht nur die Kinder mit ihrer klugen Inszenierung an, sondern auch die Erwachsenen. Da ist der Fuchs, der von seinem Vater vorgelebt bekommt, dass er angstfrei und stets mutig sein soll. Auf der anderen Seite ist der Hase, der gelehrt bekommt, immer gut auf sich selbst Acht zu geben und keine Risiken einzugehen. Zwischen eben diesen beiden entsteht eine wunderbare Freundschaft, die genauestens reflektiert, wie unterschiedlich sie jeweils mit Angst umgehen, wie sehr sie ab jetzt ihren eigenen Weg gehen und wie stark sie dieses Thema für sich selbst neu definieren müssen.
Voller intelligentem Humor, mit kritischem Verständnis für aktuelle Themen unserer Gesellschaft und wunderbaren Puppen erzählt diese Inszenierung von einer großartigen Freundschaft zwischen zwei gänzlich unterschiedlichen Tieren und deren Erkenntnis, dass Angst im Grunde eine Frage der Definition ist!
So. 05.10.2025, 16:00 | Theater Zitadelle
Mo. 06.10.2025, 10:00 | Theater Zitadelle
Di. 07.10.2025, 10:00 | Theater Zitadelle
Mi. 08.10.2025, 10:00 | Theater Zitadelle
Do. 09.10.2025, 10:00 | Theater Zitadelle
weitere Spieltermine folgen
Spiel: Daniel Wagner und Florens Schmidt / Anna Wagner-Fregin
Regie: Anna Wagner-Fregin
Puppen: Mechtild Nienaber
Bühne: Ralf Wagner und Ira Storch Hausmann
Kostüme: Ira Storch Hausmann
Assistenz: Elisa Ludwig
Uraufführung: 23.02.2025
ein Insekten-Musical
Ein Theaterspektakel für die ganze Familie, das in eine zauberhafte Insektenwelt entführt und zum Staunen einlädt.
„Wazn Teez?“ – „Was ist denn das?“, fragen sich Ixi, Fleisel, Brumms, Sisseli und Otto von Ottowo, fünf neugierige Insekten, als im Frühling ein zarter Trieb aus der Erde lugt. Als die Pflanze größer wird und Blätter treibt, wird sie noch mehr bestaunt. Wäre das nicht ein guter Platz für ein Baumhaus? Im Sommer steht sie in voller Blüte – „Iz an Freuenschuh!“, jubeln die fünf. Auch die geheimnisvollen Wandelings und die gefürchtete Tatta Schroxxler sind von der Pflanze angezogen. Doch dann kommt der Herbst, die Pflanze verblüht, bis der erste Schnee fällt und der Winter da ist. – Wie alles entsteht, vergeht es auch wieder, um schließlich erneut zu sprießen. Und als der Frühling zurückkehrt, ist ein neuer Sprössling gewachsen … „Wazn Teez?“ erzählt vom Wunder des Lebens, von einer Reise durch die Jahreszeiten und dem Zusammenhalt einer Gruppe. Das erfolgreiche Bilderbuch von Carson Ellis und ihr sprachwitziges „Insektisch“ wurde vom Dramatiker Martin Heckmanns weitergesponnen zu einem Insekten-Esperanto, das bisher keiner kannte und das doch für alle verständlich ist. Intendant Alexander Riemenschneider inszeniert ein großes Familienmusical, in dem das Ensemble mit Liedern und Zirkuselementen in die Welt zwischen den Grashalmen eintaucht.
Krabbeltiere als Hauptfiguren eines Musicals, und eine ganze Inszenierung auf Insektisch? Welch verrückter Spaß. Gestaltet ist er nach dem Bilderbuch von Carson Ellis, in dem eine liebenswert verschrobene Gemeinschaft von Käfern, Libellen, Wanzen den Lauf eines Jahres, das pflanzliche Werden und Vergehen erlebt. Autor Martin Heckmanns dichtet Ellis’ Phantasiesprache weiter; Regisseur Alexander Riemenschneider und das tanz- wie sangesfreudige Ensemble statten jedes Insekt mit einer eigenen Persönlichkeit aus; Ohrwürmer steuert die Band bei; und zum Schluss verwandelt sich eine Raupe in einen Trapezkünstler. „Wazn Teez“ ist phantasiereiche Revue-Unterhaltung für alle ab dem Kindesalter, die Verständnis für die Natur und fremd scheinende Seinsweisen weckt. Für Welterfinder*innen zu empfehlen.
Als mitreißendes Insekten-Musical spinnt „Wazn Teez“ Carson Ellis’ bekanntes Bilderbuch über eine Gemeinschaft kleiner Krabbeltiere und das große Werden und Vergehen weiter. Und erweist, dass mit Phantasie und Offenheit auch ‚Fremdes’ mühelos verstehbar ist.
Do. 05.06.2025, 10:00 | Theater in der Parkaue - Bühne 1
Sa. 07.06.2025, 16:00 | Theater in der Parkaue - Bühne 1
Mi. 11.06.2025, 10:00 | Theater in der Parkaue - Bühne 1
weitere Termine folgen
Spiel: Tenzin Chöney, Johannes Döpping, Moritz Haase,
Jarnoth, Ilona Raytman, Andrej von Sallwitz, Mira Tscherne, Tobias Vethake,
Kofi Wahlen, Karla Wenzel
Regie: Alexander Riemenschneider
Bühne: David Hohmann
Kostüme: Martina Lebert
Musik: Tobias Vethake
Dramaturgie: Sabine Salzmann
Künstlerische Vermittlung: İlayda Schattner
Uraufführung: 16.11.2024
Dauer: 55 Minuten
Dokumentarisches Puppen- und Objekttheater · in deutscher Lautsprache (auf Anfrage mit englischsprachigen Übertiteln)
Bärchen, Spitzname »Bär«, ist ein Teddy und über 100 Jahre alt. Seine Augen haben schon viel gesehen. Er war in sehr schönen, aber auch in sehr schlimmen Momenten dabei, zum Beispiel, als die Wände wegen der Bomben wackelten. Oder als Irenes Großmutter deportiert wurde. Bisher ist Bär diesen Erinnerungen lieber ausgewichen. Nun betritt er mit uns lange verschlossene Räume, in denen wichtige Stationen seiner Biografie mit Schattenspiel und Sound wieder lebendig werden. Ein dokumentarisches Puppen- und Objekttheater über das Leben eines jüdischen Kindes in der NS-Diktatur, erzählt aus der Sicht eines Teddybären.
Feinfühlig und mit großer Achtung vor den Charakterenerzählt Josephine Hock die Geschichte einer Familie im Nationalsozialismus – die Lebenserinnerungen von Irene Grumach-Shirun. Erzähler ist Irenes Teddybär, aus dessen Blick das dokumentarische Material lebendig auf die Bühne gebracht wird. Mit Puppe, Projektionen, Schattenspiel und Soundeffekten macht die Inszenierung einen Alltag zu Kriegszeiten aus Kindersicht erlebbar, ohne dabei die menschliche Wärme zu verlieren. Mittels kleiner Figuren und Objekten bekommen die Erinnerungen eine ästhetische Form und das Einbrechen der großen Welt in den Kinderkosmos durch Schattenspiel wird visuell nahbar.
Wann, wenn nicht jetzt sollte es eine Inszenierung geben, die Grundschulkindern Themen nahebringt, mit denen Menschen im Nationalsozialismus konfrontiert waren, und gleichzeitig eine Vielfalt an Spielweisen und ästhetischen Darstellungsformen hierfür findet.
Mi. 15.10.2025, 10:00 | FELD Theater
Do. 16.10.2025, 10:00 | FELD Theater
Spieltermine veröffentlichen wir voraussichtlich ab Sommer 2025
Konzept, Performance: Josephine Hock
Regie: Hannes Kapsch
Konzept, Szenografie, Kostüme: Luise Ehrenwerth
Sound: Sebastian Schlemminger
Puppenbau: Verena Waldmüller
Dramaturgie: Tim Sandweg
Antisemitismuskritische Beratung: Juliette Brungs
Lichtdesign: Werner Wallner
Technische Einrichtung: Jens Angermann, Paul Friedrich
Konzeption Begleitmaterial: Iven Hoppe
Workshop: Franziska Burnay Pereira, Bri Anne Schröder, Susann Tamoszus
Audiodeskription: Nicolai Audiodeskription
Eine Produktion der Schaubude Berlin nach den Lebenserinnerungen von Irene Grumach-Shirun, aufgeschrieben von Jill Levenfeld
Uraufführung: 29. Juni 2024, Schaubude Berlin
Dauer: 45 Minuten plus 60 Minuten Nachbereitungsworkshop bei Schulvorstellungen
Gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt
Die Konzeption für die Inszenierung entstand im Rahmen des Projektes
«Hakara–Transgenerationalem Trauma begegnen» von AMCHA Deutschland e. V. und
wurde vom Auswärtigen Amt gefördert.
Eine Freundschaft zwischen Halfpipe, Schulbank und Kinderzimmer.
In Typen blicken wir gemeinsam mit dem Publikum auf Szenen aus dem Alltag von
vier Jungs: Luca, Chris, Quinn und Robin. Was sind das für Typen? Was hält sie
zusammen, was trennt sie? Wann fühlen sie sich stark, wann allein? Muss man als
Junge immer cool sein und was soll das überhaupt heißen?
Auf poetische und unterhaltsame Weise nimmt die Inszenierung Rollenbilder unter
die Lupe und holt das Publikum wortwörtlich mitten hinein ins Geschehen.
Typen, das sind starke Beziehungen und überraschende Wendungen; Musik und
Rhythmen, die uns mitnehmen; Statusspiele, die uns zum Lachen bringen. Typen
lädt ein zu einem genrationsübergreifenden Erlebnis zwischen Bühne und
Zuschauerraum. Mit Mando — Europameister im Beatboxen und Weltmeister im
Loopstation Beatboxen.
Masken auf und los!
Typen überzeugt durch eine kluge, vielschichtige Auseinandersetzung mit männlichen Rollenbildern und jugendlicher Identität. Im Zentrum stehen Masken, die in der Inszenierung nicht nur äußere Hüllen, sondern lebendige Figuren werden. Sie wirken wie beseelt, entwickeln eigene Präsenz und schaffen einen faszinierenden Abstand zum Realismus – und gleichzeitig große emotionale Nähe. In präzise gestalteten Szenen erkundet das Stück Freundschaft, Zugehörigkeit und Unsicherheit mit Humor und Klarheit. Musik, Beatbox und Loopstation integrieren sich organisch ins Geschehen. „Typen“ gelingt ein eindrucksvoller Brückenschlag zwischen Theaterkunst und Alltagswelt, der nachhaltig wirkt.
"Die Masken in Typen werden zu eigenständigen Figuren – lebendig, ausdrucksstark und berührend. Mit musikalischer Energie und klarem Blick auf jugendliche Rollenbilder schafft die Inszenierung ein starkes Theatererlebnis."
Mi. 21.05., 10:00 & 19:00 Uhr | Theater Strahl - Ostkreuz
weitere Spieltermine folgen
Spiel: Berta Del Ben/Maraike Brüning, Beate Fischer, Janne Gregor, Jana Heilmann
Von: Michael Vogel und Ensemble
Regie und Masken: Michael Vogel
Co-Regie: Maraike Brüning
Live Musik & Beatbox: Daniel Mandolini
Kostüme: Kathrin Hauer
Foto- & Videograf: Johann Maria Kressin
Maskencoaching: Andrés Angulo
Bühnenbau: Markus Trapp, Markus Wos
Theaterpädagogik: Florian Bilbao, Julie Tiepermann
Uraufführung: 07.11.2024
Koproduktion Theater Duisburg
Nach dem gleichnamigen Album von LEA
Eine Geschichte vom Erwachsenwerden mitten in Berlin.
Mila lebt in der Bülowstraße in Berlin-Schöneberg. Mit ihren besten Freund*innen Yasmin und Timur zieht sie feiernd durch die Stadt. Denn Mila will vor allem eins: Sich ins (Nacht-) Leben verschwenden, ohne Blick aufs Morgen, den Alltag vergessen. Das Verhältnis zu den streitenden Eltern ist angespannt und mit Jerome taucht auch noch ein Gesicht aus der Vergangenheit auf. Mila fühlt sich zerrissen zwischen den Anforderungen des Lebens und einer inneren Leere. Yasmin hat eine andere Vorstellung vom Leben und will Schauspielerin werden. Und auch Timur hat seine Geheimnisse. Ein tragisches Ereignis zwingt Mila dazu, nachzudenken, welchen Weg sie in Zukunft gehen will.
Auf Grundlage von Songs der erfolgreichen Musikerin LEA erzählt BÜLOWSTRASSE von den Füchsen dieser Großstadt. Dabei begeben sich Mila und ihre Freund*innen auf einen Trip zwischen tiefer Verlorenheit und Nächten, in denen man die Sterne greifen kann. Doch manchmal donnert der Kopf so laut, dass man das eigene Herz nicht mehr hört. Mitten in Berlin entsteht so eine Geschichte vom Erwachsenwerden voller Höhen und Tiefen, Träume und Herausforderungen.
BÜLOWSTRASSE, eine Inszenierung nach dem gleichnamigen Album der Sängerin LEA, die sich auf eine Reise zwischen tiefer Verlorenheit und berauschenden Höhenflügen begibt. Das Stück gibt Jugendlichen und jungen Erwachsenen Halt und zeigt ihnen, dass sie mit ihren Problemen nicht alleine sind.
In BÜLOWSTRASSE wird nicht nur durch Lautsprache kommuniziert, sondern auch die Musik beschreibt Konflikte, Gefühle und stellt die Komplexität der Themen dar. Durch fließende Übergänge im Bühnenbild werden Gefühlslagen, Orte und Beziehungen symbolisiert. BÜLOWSTRASSE ist eine Komposition aus Bühnenbild, Musik, Thematik und Schauspiel, die einen mitreißt und berührt.
BÜLOWSTRASSE begeistert durch einen gelungenen Umgang mit der Orientierungslosigkeit, mit der viele Jugendliche konfrontiert werden. Das Stück bringt das Publikum zum Lachen, zum Weinen und hinterlässt ein Gefühl von neuem Lebensmut.
Sa. 31.05.2025, 19:30 | GRIPS Hansaplatz
So. 01.06.2025, 18:00 | GRIPS Hansaplatz
Mo. 02.06.2025, 18:00 | GRIPS Hansaplatz
Di. 01.07.2025, 18:00 | GRIPS Hansaplatz
Mi. 02.07.2025, 18:00 | GRIPS Hansaplatz
Do. 03.07.2025, 18:00 | GRIPS Hansaplatz
weitere Spieltermine folgen
Nach
dem gleichnamigen Album von LEA
Text: Juri Sternburg
Nach einer Idee von Konstantin Scherer
Spiel: Johanna Meinhard, Lisa Klabunde, Daniel Pohlen,
Marcel Herrnsdorf, Jens Mondalski, Katja Hiller, René Schubert
Musiker*innen: Caspar Hachfeld (drums), Julia Horváth (guit.) und Hui-Fang
Lee-Kronenberger (keys)
Regie: Sigrun Fritsch
Bühne: Sigrun Fritsch, Sönke Ober
Kostüm: Pierre-Yves Dalka
Choreografie: Luka Marie Putnina
Video: Jānis Putninš
Musikalische Konzeption: Robin Haefs, Konstantin Scherer
Musikalische Leitung und Arrangements: Caspar Hachfeld
Music Supervisors: Robin Haefs, Konstantin Scherer, Wim Treuner
Szenische Musik: Konstantin Scherer, Wim Treuner, Caspar Hachfeld, Phil the
Beat, Thilo Brandt, Jonathan Walter, Bojan Assenov
Dramaturgie: Tobias Diekmann
Theaterpädagogik: Gitanjali Schmelcher, Jana van Beek
Regieassistenz: Martin Krappmann, Lea Wendschuh
Uraufführung: 20.02.2025
Dauer: 2:00 h mit Pause
Die Neuerzählung von Sophokles antiker Tragödie fragt, wie das Handeln einer Einzelnen zur politischen Bewegung werden kann.
Ziemlich große Fußstapfen liegen vor Ismene. Alle kennen den Namen ihrer älteren Schwester: Antigone. Antigone, die für ihre Ideale eintrat, die sich gegen die Staatsmacht stellte und dafür mit dem Leben bezahlen musste. Aber wer ist eigentlich Ismene? Das fragt sich auch Ismene selbst, die in „Antigones Vermächtnis“ zur Hauptfigur wird. Und vor allem beschäftigt sie: Was wird von ihr erwartet? Wie kann Ismene den Widerstandsgeist von Antigone weitertragen und die Vision einer gerechteren Gesellschaft aufrechterhalten. Sich dem Erbe der Schwester zu stellen, birgt eine große Verantwortung und kann zugleich die Chance auf einen politischen Wandel sein. „Antigones Vermächtnis“ ist ein Auftragswerk der Dramatikerin und Lyrikerin Athena Farrokhzad für das Theater an der Parkaue. Farnaz Arbabi, Regisseurin und Intendantin des Kinder- und Jugendtheaters „Unga Klara“ in Stockholm, bringt das Stück zur Uraufführung. Inspiriert von Frauen in Widerstandsbewegungen weltweit präsentiert das schwedisch-iranische Team ein kraftvoll-poetisches Plädoyer für weibliche Solidarität.
Antigone tobt, hat der König doch verboten, ihren Bruder zu bestatten. Voll Zorn fegt sie sein Gesetz hinweg – und mit ihm das Patriarchat, auch wenn es sie das Leben kostet. Als „berühmteste Aufrührerin der Geschichte“ ist Antigone in der Parkaue-Inszenierung eine Kämpferin im Mädchenkleid; mit nichts als Boxhandschuhen und schweren Sneakers tritt sie gegen die Staatsmacht an. Hochmütig ist ihr Begehr, eine Heldin zu werden: So denkt ihre Schwester Ismene, die Antigones Vermächtnis mit dem Chor der kämpfenden Frauen in die Zukunft trägt. In einer kraftvollen Inszenierung aktualisieren Athena Farrokhzad und Farnaz Arbabi vor dem Hintergrund der Proteste im Iran die griechische Tragödie: Auflehnung gelingt nur, wenn sie auf Solidarität beruht und Vorbilder findet. „Frau*. Leben. Freiheit.“
In einer kraftvoll wütenden Inszenierung zeigen Athena Farrokhzad und Farnaz Arbabi, wie aktuell die antike Tragödie um Antigone und ihre Auflehnung gegen die Staatsmacht heute noch ist: In Protesten wie im Iran riskieren Frauen ihr Leben – für die Freiheit.
Mi. 18.06.2025, 11:00 | Theater in der Parkaue - Bühne 2
Mo. 30.06.2025, 18:00 | Theater in der Parkaue - Bühne 2
weitere Termine folgen
Spiel: Birgit Berthold, Caroline Erdmann, Elisabeth Heckel,
Theresa Henning, Nina Niknafs, Denis Pöpping
von: Athena Farrokhzad
aus dem Schwedischen von: Stefan Pluschkat
Regie: Farnaz Arbabi
Bühne und Kostüme: Jenny Kronberg
Musik: Shida Shahabi
Dramaturgie: Leila Etheridge
Künstlerische Vermittlung: Bárbara Galego
Uraufführung: 06.11.2024
Dauer: 50 Minuten
Von September bis Anfang November sind alle nominierten Produktionen in den Theatern zu erleben. Die Termine werden im Sommer 2025 auf dieser Seite veröffentlicht.
Ab Mai starten wir auch mit der Suche nach den Mitgliedern der IKARUS-Jugendjury, denn beim IKARUS bestimmen Jugendliche selbst, welche Inszenierung sie auszeichnen möchten. In mehreren Workshops und bei den Stückbesuchen der nominierten Inszenierungen werden die Jugendlichen eigene Bewertungskriterien entwickeln und ihre eigenen Preisträger:innen bestimmen. Neben der Jugendjury wird auch wieder eine Fachjury von September bis November die nominierten Stücke besuchen.
IKARUS Preisverleihung - 14.11.2025 ab 18:00 Uhr im Theater an der Parkaue – Junges Staatstheater Berlin.
Insgesamt werden vier IKARUS-Preise vergeben: Sowohl die Fachjury als auch die Jugendjury werden jeweils einen IKARUS-Preis an ein Kinder- und an ein Jugendtheaterstück vergeben. Alle Preise sind gleichwertig mit einem Preisgeld von 2.500,- € dotiert.
Wir freuen uns auf eine wundervolle IKARUS-Preisverleihung, mit Einblicken in alle inszenierten Stücke, einer tollen musikalischen Begleitung und einem wundervollen Moderator.
Video: Zeitgebilde Filmproduktion